Dienstag, 04.07.2023

6.300 km durch Tansania, Sambia und Simbabwe

Die letzten drei Wochen war ich mal wieder unterwegs. Wir haben auf unserer Reise insgesamt 6.300 km zurückgelegt (als Vergleich: von Lissabon bis Moskau sind es „nur“ 4.600 km).

Ich haben sooo viel gesehen und erlebt, das kann ich gar nicht alles in einem Blogartikel beschreiben. Wahrscheinlich würde der Stoff für ein ganzes Buch reichen.

Hier eine kurze Zusammenfassung:

Das eigentliche Ziel unserer Reise waren die Viktoriafälle, einer der größten Wasserfälle der Welt. Sie liegen an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe.

Von Daressalam aus sind wir 64 Stunden mit dem Zug nach New Kapiri Mposhi (Sambia) gefahren. Bevor es mit dem Bus weiter zu den Viktoriafällen ging, haben wir einen Zwischenstopp in Lusaka, der Hauptstadt von Sambia, gemacht.

Wir haben insgesamt drei ganze Tage genutzt, um uns die Fälle anzuschauen sowohl von der sambischen als auch der simbabwischen Seite. Dabei waren wir überall, an Land, auf dem Fluss und in der Luft. Es ist wirklich gewaltig, was für große Wassermassen die max. 108 Meter hinabstürzen. Da ließ es sich nicht vermeiden, nass zu werden. An manchen stellen kam das Wasser buchstäblich aus allen Richtungen.

Grenzübergang

Zur aktuellen Zeit des Jahres fließt noch vergleichsweise viel Wasser im Sambesi Fluss, da die Regenzeit noch nicht lange her ist. Zu einer anderen Zeit des Jahres sehen die Fälle ganz anders aus, wenn nur wenig Wasser herunterfällt und einige Teile komplett ausgetrocknet sind.

Schon nach meiner kurzen Zeit in Sambia sind mir ein paar Unterschiede zu Tansania aufgefallen:

Es sprechen fast alle Menschen Englisch und mit Kiswahili kommt man gar nicht weiter. Außerdem sind mir die großen Fast-Food-Restaurants ins Auge gestochen, die man im ganzen Land findet. Allgemein war vieles teurer.

Was ich damit sagen möchte, wie auch in Europa ist jedes afrikanische Land unterschiedlich. Auf der Reise wurde mir bestätigt, es gibt nicht ein Afrika. Der Kontinent ist um einiges vielfältiger als Viele denken.

Auf dem Rückweg bin ich mit einer Mitfreiwilligen schon in Tunduma (direkt hinter der tansanischen Grenze) aus dem Zug ausgestiegen. Es ging direkt weiter nach Kasanga, ein kleines Dorf am süd-östlichem Ende des Tanganyika Sees. Hier konnten wir etwas entspannen und haben den Kalambo Wasserfall besucht. Mit 235 Metern ist dieser sogar noch höher als die Viktoriafälle.

Anschließend sind wir mit dem Bus nach Kigoma, im nord-osten des Tanganyika Sees, um den Gombe Nationalpark zu besuchen. Dieser Nationalpark ist bekannt für seine Schimpansen.

Schimpansen im Gombe Nationalpark

Die Reise hat unglaublich viel Spaß gemacht. Trotzdem habe ich mich gefreut, als ich die vertrauten Berge von Morogoro wiedergesehen habe. Leider muss ich mich in schon 1,5 Monaten erstmal endgültig von ihnen verabschieden.