Habari za siku? Ninaenda Morogoro!
Vom 15. bis 22. August 2022 fand der Kiswahili-Sprachkurs für unseren Jahrgang statt.
Untergebracht waren wir in einem Seminarhaus in Asche, in der Nähe von Göttingen. Alleine die Anreise war ein Abenteuer, da die Unterkunft sehr ländlich gelegen ist und dorthin nur wenige Busse fahren. Trotzdem waren irgendwann alle angekommen.
Wie auch schon beim Vorbereitungsseminar mussten wir uns selbst versorgen. Daher sind wir erst einmal einkaufen gefahren. Leider hatte keiner ein Auto dabei, weshalb wir den Bus nehmen mussten. Das wahr echt ein Erlebnis, für 15 Leute für eine Woche essen einzukaufen. Man konnte wirklich ganz schwer einschätzen, wie viel wir brauchen. Während der sieben Tage mussten wir dann einmal ein paar Kleinigkeiten nachkaufen, oder haben im Dorf nach Kartoffeln und Zwiebeln gefragt. Sonst sind unsere Kalkulationen relativ gut aufgegangen. Das was am Ende übrig blieb, haben wir unter allen Teilnehmern aufgeteilt.
Der Sprachkurs wurde von einer ehemaligen Freiwilligen der DTP und einem Tansanier geleitet. Die Einheiten fingen morgens um 8:30 Uhr an und endeten ca. um 17 Uhr. Dazwischen gab es noch eine Mittags- und Kaffeepause.
Während des Kurses wurde uns vor allem die Grammatik des Kiswahili beigebracht. Mir hat es viel Spaß geamacht die Sprache zu lernen. Ich finde Kiswahili sehr interessant, weil die Sätze ganz anders gebildet werden als im Deutschen oder Englischen. Während hier alle Konjugationen hinten an das Verb angehängt werden, wird im Kiswahili nur mit Präfixen gearbeitet.
In den Pausen haben wir tansanische Musik gehört und der Tansanier hat einiges über das Leben in Tasania erzählen können, was wir noch nicht wussten.
An einem Abend habem wir einen Film auf Kiswahii geschaut, glücklicherweise aber mit deutschem Untertitel ;)
Außerdem haben wir tansanisch gekocht. Einmal gab es Chipsi Mayai und ein anderes Mal Pilau. Den Pilau haben wir so gegessen, wie man es in Tansaia macht, also auf dem Boden und mit den Händen.
Sicher fühle ich mich nach dem Sprachkurs in Kiswahili noch nicht, aber das war auch nicht das Ziel. Zumindest habe ich jetzt einen Überblick und kann dann ab Samstag meine Sprachkenntnisse ausbauen.
Jetzt gerade bin ich dabei, meine Koffer zu packen, damit es übermorgen endlich los gehen kann!
Vom 26.07 bis 04.08. hat das Vorbereitungsseminar für meinen DTP-Jahrgang stattgefunden.
Hier habe ich die anderen 12 Freiwilligen, die gleichzeitig mit mir ausreisen, zum ersten Mal persönlich gesehen. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und es kommt mir so vor, als würden wir uns schon viel länger kennen.
Das Seminar fand in Glücksburg statt, ganz im Norden von Deutschland. Wir waren im Klimapark "Artefact" untergebracht. Die Location hat mir wirklich sehr gut gefallen. Wir hatten einen eigenen Bereich für uns mit kleinen Wohneinheiten, Gemeinschaftsbad und einer Art Wohnzimmer in dem wir gegessen und das Seminar abgehalten haben. Außerdem gab es einen kleinen Innenhof mit einer Außenküche. Wir mussten uns die ganzen zehn Tage selbst versorgen. Daher haben wir gleich zu Beginn Koch-Teams eingeteilt, die sich jeweils um eine Mahlzeit gekümmert haben. Die Zutaten zum Kochen wurden uns von einem Bio-Laden geliefert. Wie für die DTP üblich, haben wir uns vegan ernährt.
Das Seminar fing jeden Tag um 9:00 Uhr mit einem Warm Up an und endete um 18:30 Uhr. Natürlich gab es zwischendurch immer wieder Pausen zum Verschnaufen. Nur am Samstag Nachmittag und Sonntag Morgen hatten wir Freizeit. Ich habe die Zeit genutzt, um Glücksburg und Flensburg zu besichtigen.
Während des Seminars habe ich sehr viele neue Dinge über Tansania und unser Freiwilligenjahr gelernt. Hier ein paar Beispiele mit was wir uns beschäftigt haben:
Klimawandel durch Ernährung (Warum essen wir vegan?); Kultur und interkulturelle Begegnungen; Umgang mit Konflikten; Fettnäpfchen; Antirassismus; Versicherung; Notfälle; Kritik an Weltwärts;...
Des Weiteren gab es eine Führung durch den Klimapark und einen Workshop zum Thema Solarenergie.
Jeder Freiwillige musste ein Referat zu einem vorgegebenem Thema vortragen. Mein Thema war die Energieversorgung in Tansania und Deutschland.
Für die letzen zwei Tage sind noch zwei Ehemalige zu uns gestoßen, die auch Programm vorbereitet hatten. Hier konnten wir alle Fragen los werden, die bis dahin noch unbeantwortet geblieben sind. Es wurden auch Fotos aus Tansania gezeigt, was bei mir persönlich auch endlich die Vorfreude geweckt hat.
Neben dem Seminar haben wir uns die Zeit mit Spieleabenden, netten Gesprächen und Spaziegängen zum Strand vertrieben.
Zusammenfassend hat mir das Vorbereitungsseminar wirklich sehr gut gefallen. Es war sehr abwechslungsreich und ich habe das Gefühl, besser für mein Jahr in Tansania gewappnet zu sein.
