Berichte von 02/2023

Donnerstag, 09.02.2023

Kleinprojekte

Jeder DTP-Freiwillige hat die Möglichkeit ein Kleinprojekt durchzuführen. Wichtig dabei ist, dass die Idee für das Projekt gemeinsam von den Freiwilligen und der Aufnahmeorganisation entwickelt wird. Auch die Planung und Durchführung soll keinesfalls von den Freiwilligen allein geschehen, sondern in enger Zusammenarbeit mit den tansanischen Kollegen.

Von Seiten der DTP ist es gewünscht, dass das Kleinprojekt etwas mit Umweltschutz zu tun hat.

Hat man sich als Freiwilliger dazu entschieden mit seiner Organisation ein Kleinprojekt durchzuführen, geht es daran einen Projektantrag und Finanzplan zu schreiben. Dafür haben wir von ACC eine Vorlage bekommen. Der fertige Projektantrag und Finanzplan werden zunächst an Mitarbeiter von DTP geschickt, die Fragen stellen, Tipps geben und Kritik äußern. Die finalen Versionen werden schlussendlich an ACC weitergeleitet und im besten Fall akzeptiert.

Das Kleinprojekt kann mit max. 600€ von ACC mitfinanziert werden. Mindestens die gleiche Summe an Geld, mit der die Aufnahmeorganisation von ACC unterstützt wird, muss sie auch selbst durch eigene Mittel beitragen. Dabei muss es sich aber nicht nur um Bargeld handeln. Die Arbeitszeiten der Mitarbeiter oder zur Verfügung gestellte Räumlichkeiten werden beispielsweise auch angerechnet.

Da Amelie und ich bei Tasuwori zu zweit sind, haben wir uns darauf geeinigt, ein Kleinprojekt zusammen zu machen. Theoretisch hätten wir damit insgesamt 1.200€ von ACC zur Verfügung (plus nochmal mindestens die gleiche Summe von Tasuwori).

Aktuell sind wir dabei unseren Projektantrag und Finanzplan zu erstellen. Ich denke aber nicht, dass wir das gesamte Budget ausschöpfen werden. Ich möchte jetzt noch nicht verraten, was für ein Projekt wir uns überlegt haben, da sich vermutlich nochmal etwas ändert. Sobald wir den fertigen Antrag an ACC schicken, werde ich aber ein Update zum Projekt geben.

Mittwoch, 01.02.2023

GBV-Clubs und Sensibilisierungskampagne in Gairo

Mit Tasuwori ging es Ende Januar seit längerer Zeit mal wieder auf Field Trip nach Gairo.

In den zwei Tage, die wir dort waren, haben wir insgesamt vier Schulen besucht.

An zwei neuen Schulen haben wir die gleiche Kampagne durchgeführt, wie auch schon im September an den vier anderen Schulen. Es wurden alle Mädchen versammelt und meine Kolleginnen Nyaka und Rehema haben auf Kiswahili über Dinge wie Selbstbewusstsein, Teenagerschwangerschaft, Peergroups und Gender Based Violence (GBV- geschlechtsspezifische Gewalt) aufgeklärt. Amelie und ich haben im Anschluss einem kurzen Vortrage über physische und psychische Gesundheit gehalten. Da wir auf Englisch geredet haben, wurde von Rehema auf Kiswahili übersetzt.

Am nächsten Tag ging es daran die GBV-Clubs an den anderen vier Schule zu besuchen, die im Anschluss an die Sensibilisierungskampagne gegründet wurden. Tasuwori hat die Wahl verschiedener Posten (Vorsitzender, Geldbeauftragter) des Clubs angeleitet. Außerdem hat jeder Club ein Startkapital von 30.000 Tsh (ca. 12€) bekommen, um damit einen Garten zu bauen, in dem Gemüse angepflanzt werden soll. Amelie und ich haben erneut einen kleinen Vortrag gehalten. Dieses Mal zusätzlich noch über die Themen Networking, professionelles Verhalten und Mitarbeiterführung.