Berichte von 05/2023

Mittwoch, 31.05.2023

CAF Confederation Cup

Am 3. Juni findet das zweite Finalspiel des CAF Confederation Cups statt. Dies ist der zweitwichtigste afrikanische Fußballwettbewerb für Vereinsmannschaften. CAF steht für Confederation of African Football, der afrikanischen Fußballverband.

In Tansania sind die beiden bekanntesten Vereinsmannschaften Simba und Yanga. Beide stehen in der Tabelle der tansanischen Premier League an erster und zweiter Stelle. Yanga liegt jedoch immer ein paar Punkte vor Simba.

So gut wie jeder Tansanier ist entweder Simba oder Yanga Fan. Man findet kaum jemanden, der eine der anderen Mannschaften aus Tansania unterstützt. Ich persönlich bin auf der Seite von Yanga, da viele meiner Freunde auch Yanga Fan sind und ich das Trikot und den Sieges-Tanz toll finde. Natürlich spielen sie auch gut :)

Beim CAF Confederation Cup hat noch nie ein tansanisches Team gewonnen und erst ein Mal war Simba im Finale.

Dieses Jahr hat es Yanga ins Finale geschafft! Das erste Finalspiel gegen USM Alger aus Algerien war am 28. Mai. Leider hat Yanga 1:2 verloren. Trotzdem ist der Sieger noch offen. Am Ende werden die Tore von beiden Spielen zusammengerechnet und so der Gewinner ermittelt.

Montag, 08.05.2023

Tansanisches Essen: Chapati

Chapati ist eines meiner Lieblingsgerichte in Tansania.

Dabei handelt es sich um einen Fladen aus Mehl, Salz, Wasser und Öl. Alle Zutaten werden vermischt und zu einem Teig verknetet. Im Anschluss werden kleine Portionen abgetrennt und ausgerollt. Als letzten Schritt werden die Fladen in einer Pfanne mit Öl ausgebacken.

Vor ein paar Tagen hat mir meine Gastschwester beigebracht, wie man Chapatis zubereitet und es ist echt nicht schwer. Ich habe auf jeden Fall vor, auch in Deutschland mal Chapatis für mich zuzubereiten!

Chapatis isst man vor allem zum Frühstück zusammen mit Tee. Man kann es aber auch am Abend mit Maharage (Bohnen) bekommen.

Montag, 01.05.2023

Mei Mosi

Am Tag der Arbeit (Kiswahili: Mei Mosi) war in Morogoro ordentlich was los!

Mama Samia, die amtierende Präsidentin von Tansania, ist für dem Feiertag gekommen.

Schon Wochen vorher wurde mit den Vorbereitungen begonnen. Meine Gastschwester musste zum Beispiel das Schulgelände sauber machen und das Stadion wurde neu gestrichen.

Am Tag von Mama Samias Anreise waren ganz viele Polizisten in der Stadt verteilt, die den Verkehr gelenkt haben.

Am ersten Mai morgens auf dem Weg zum Frühsport bin ich an dem Haus vorbeigekommen, in dem sie für ihren Besuch residiert hat. Natürlich war am Eingang Sicherheitspersonal platziert. Während dem Sport und auf dem Rückweg sind mir die vielen großen SUVs und Polizeiautos aufgefallen, die durch die Straßen gefahren sind. Außerdem sind mir Menschen entgegengekommen, die auf dem Weg ins Stadion waren. Eliza und ich haben uns etwas später auch auf den Weg gemacht. Die Straßen waren vollgeparkt mit Autos und Bussen und sehr viele andere Menschen waren auch auf dem Weg ins Stadion. Wir haben ein bisschen gebraucht, bis wir den richtigen Eingang ins Stadion gefunden haben. Trotzdem waren wir noch rechtzeitig da, um das Programm von Beginn an zu sehen.

Mama Samia ist mit einer Autokolonne eine Runde durch das Stadion gefahren, bevor sie auf der Tribüne Platz genommen hat. Anschließend wurde die Nationalhymne gesungen. Das Programm wurde immer wieder von kurzen Reden oder Musikeinlagen unterbrochen. Die Stimmung war sehr ausgelassen. Es ist ein ewig langer Menschenzug ins Stadion eingezogen. Die Menschen haben mit einheitlichen Outfits und Bannern verschiedene Berufsgruppen repräsentiert. Die mit Abstand größte Gruppe waren die Lehrkräfte. Die ganzen Menschen haben in der Mitte des Stadions Platz genommen. Im Anschluss sind verschiedene Fahrzeuge eine Runde durch das Stadion gefahren, auf denen auch jeweils Berufe oder Firmen repräsentiert war, z.B. Krankenhaus oder Busunternehmen. Bevor Mama Samia ihre Rede gehalten hat, überreichte sie an einige Personen Pokale. Danach hat sie das Stadion wieder verlassen und es gab noch ein kurzes Musikprogramm.

Es war wirklich toll, dass wir aus Morogoro die Möglichkeit hatten Mama Samia live zu erleben!